Internationaler Tag des Kaffees

Internationaler Tag des Kaffees

Der 1. Oktober des Jahres wurde zum offiziellen Tag des Kaffees gekrönt! Das koffeinhaltige Getränk ist in unserer Kultur wohl kaum noch herausdenkbar. Laut Studien konsumiert ein durchschnittlicher Konsument in der Schweiz ca. 1100 Tassen Kaffee pro Jahr. Dies entspricht 150 Liter Kaffee insgesamt! Der internationale Tag des Kaffees wurde im Jahre 2015 gegründet und seither von Kaffeeliebhabern weltweit gefeiert. Die dahinterliegende Idee ist dabei aber nicht nur das Getränk an sich zu feiern, sondern auch die Leute dahinter – die Röstereien, Baristas, und Bauern die für den Anbau und Ernte verantwortlich sind. Ausserdem, werden dabei die Arbeitsbedingungen der Kaffeeherstellung revidiert, um eine kontinuierlich gerechte und angenehme Arbeitsatmosphäre zu erhalten.

Kaffee: gesund oder ungesund?

Kaffee ist ein koffeinhaltiges Getränk. Rund um Koffein hört man immer wieder widersprüchliche Aussagen wie «zu viel Kaffee ist ungesund». Was steckt aber genau dahinter? Ist Koffein und zu viel Kaffee wirklich ungesund? Hierzu etwas mehr: Koffein ist ein Alkaloid und gehört zur Stoffgruppe der ‘Xanthine’. Koffein ist bekannt dafür, dass es munter macht und energieschöpfend wirkt. Daher zählt Koffein zu den psychoaktiven Substanzen. Koffein wird schon seit vielen Jahrhunderten von Menschen konsumiert und kann in natürlichen Getränken wie Kaffee oder Tee vorkommen, aber auch in Softdrinks wie Coca-Cola und Redbull ist Koffein sehr beliebt. Da es zunächst die Blut-Hirn-Schranke passieren muss, dauert es 10-60 Minuten bis das Koffein wirkt. Die Substanz zeigt einen ähnlichen Aufbau wie die Aminosäure ‘Adenosin’. Diese wird vom Körper ausgeschüttet, wenn wir überarbeitet sind und sorgt dafür, dass wir uns entspannen. Wegen der ähnlichen Struktur, dockt das Koffein an den gleichen Rezeptor des Adenosins an und blockiert diesen. Somit kann das Adenosin seine Wirkung nicht entfalten, und unsere Leistung wird nicht gesenkt, sondern bleibt angeregt. Durch Koffein bleiben wir also länger leistungsfähig und wach. Als Nebeneffekt wird auch unser Puls beschleunigt, unsere Koordination verbessert und unser Denkvermögen angekurbelt. Deshalb ist Kaffee als Wachmacher bekannt und so beliebt.

Koffein – Wann ist es zu viel Kaffee?

Unser Körper gewöhnt sich schnell an die hohe Konzentration des Koffeins und dessen leistungssteigernden Effekt. Das Gleichgewicht im Körper pendelt sich dann so ein, dass ohne das nötige Koffein nicht die gewünschte Leistung erbracht werden kann. Brauchen wir also Kaffee, um eine gute Leistung aufrechtzuerhalten? Wir befinden uns gefühlt häufiger auf einem tieferen Niveau unserer Leistung, wenn wir keinen Kaffee trinken. Daher hört man häufig die Aussage, “Kaffee macht abhängig”. Das stimmt aber so einfach nicht. Eine spannende Studie der Universität Bristol konnte zeigen, dass das Koffein an sich die Leistung nicht ausserordentlich steigert. So wies die Testgruppe, die regelmässig Koffein konsumiert, das gleiche Leistungs- und Wachniveau auf wie jene, die zur Placebo-Testgruppe gehörten. Das Koffein macht einen also nicht ausserordentlich leistungsfähiger, sondern steigert das tiefe Leistungsniveau auf ein normales Niveau hinauf, an Tagen, wenn wir es brauchen. Wir können aber auch gut ohne.

Koffein und seine positiven Effekte

Koffein ist bekannt dafür, dass es stimulierend wirkt. Da es im zentralen Nervensystem wirkt, spürt man dessen Wirkung nach bereits 10 Minuten. Die Wirkung dauert dann bis zu 3 Stunden an. Durch das Koffein wird die Aufmerksamkeit gesteigert, das Reaktionsvermögen erhöht und das Erschöpfungsempfinden gedämpft. Einige Studien untersuchten ausserdem die Wirkung des Koffeins auf das Herz, und konnten bisher nur positive Ergebnisse gewinnen. Eine angemessene Menge an Koffein kann Vorhofflimmern vorbeugen. Durch die aufputschende Wirkung würde man denken können, dass das Koffein schädlich auf Herzerkrankungen oder bei Herz-Rhythmus Störungen sein würde. Dies ist aber nicht der Fall. Laut neusten Ergebnissen ist das Gegenteil wahr. Die John-Hopkins-Universität hat zusätzlich Studien bezüglich der richtigen Dosierung von Koffein durchgeführt. Die Ergebnisse sind dabei beeindruckend! 100mg und 300mg Koffein zeigen keine Leistungssteigerung auf – die Dosierung in der Mitte von jeweils 200mg führte dabei die besten Ergebnisse hervor. Daher sei eine ungefähre Menge von 25mg Koffein pro Stunde empfohlen. Die 400mg/Tag Grenze sollte jedoch nicht überschritten werden.

Die 5 bekanntesten Kaffee Sorten der Welt

Auf der Welt gibt es viele verschiedene Kaffeesorten. Diese unterscheiden sich jeweils nach Anbaugebiet, Erntebedingungen, Aufbereitung und Röstung.
So gibt es nicht nur verschiedene Kaffeearten, sondern auch deren unterschiedliche Röstungsgrade bestimmen die Intensität der Aromen. Je nach Geschmacksintensität unterscheidet man zwischen einem hellen und dunklen Röstungsgrad. Auch die Aufbereitung und Mahlgrad der Bohne ist unterschiedlich. Die Welt des Kaffees ist also eine vielfältige und sehr komplexe Welt, wie Sie hier gut sehen können. Die 5 bekanntesten Kaffeesorten sind die folgenden: Arabica, Robusta,Liberica, Excelsa und Kopi Luwak.

Arabica – die wohl bekannteste aller Kaffeesorten

Die Arabica Kaffeesorte ist die bekannteste der Welt! Die Sorte stammt aus Äthiopien, wird heute aber vor allem in Zentralamerika, Brasilien und Kolumbien angebaut. Arabica zählt zu den edelsten Kaffeesorten der Welt. Je höher also der Arabica-Anteil in der Kaffeemischung, desto hochwertiger und teurer ist der Kaffee. Die Bohne braucht etwa 10 Monate, um vollreif zu werden. Über diesen Zeitraum hinweg, entwickelt und entfaltet sich der besondere Geschmack dieser Bohne. Sie weist ein mildes und intensives Aroma auf, und ist dank dem tiefen Säuregrad sehr gut und leicht verträglich. Die Kaffeebohne zeichnet sich durch eine geschwungene Narbe in der Mitte aus.

Robusta – die widerstandsfähigste Kaffeesorte

Wie der Name schon besagt, handelt es sich bei dieser Kaffeesorte wohl um die robusteste aller Sorten. Der Kaffee kann daher in flachen Regionen, zwischen 300-600m, und mit starken Klimaschwankungen angebaut werden und gut gedeihen. Im Vergleich zur Arabica benötigt Robusta nur 5-6 Monate, um seine volle Reife zu erlangen. Eines der Hauptanbaugebiete liegt in Vietnam. Während Arabica einen eher milden Geschmack besitzt, weist Robusta ein sättigendes, erdiges Aroma auf. Wie die Arabica Bohne, weist auch die Robusta-Kaffeebohne eine kleine Narbe auf.

Liberica – ein einzigartiger Geschmack

Die Liberica Kaffeebohne steht für einen ausserordentlich intensiven Geschmack. Daher ist diese Sorte vor allem in Kaffeemischungen auffindbar. Wer jedoch viel Rösterfahrung besitzt, mag ein einzigartiges Aroma aus dieser Bohne alchemisieren. Richtig geröstet, weist Liberica nämlich einen süss-fruchtigen Geschmack auf mit einem Rum-Akzent. Diese Sorte zeichnet sich ebenfalls durch einen sehr hohen Koffeingehalt aus. Die Liberica Bohne befindet sich in West- und Zentralafrika. Um die Erntereife zu erreichen, benötigt sie rund 14 Monate.

Excelsa – ein Geheimtipp

Excelsa – der Geheimtipp unter den Baristas und Kaffeeliebhabern. Obwohl die Sorte schon im Jahr 1904 im Westen Afrikas entdeckt wurde, wird Excelsa noch als seltene Delikatesse angesehen. Die Pflanze ist tief verwurzelt, weshalb sie in sehr trockenen Gebieten gedeiht. Die Kaffeesorte macht nur 1% des weltweiten Kaffeemarktes aus. Durch diesen geringen Export kann man diese Sorte nur in Fachgeschäften finden und dies zu einem hohen Preis. Das Aroma ist milde aber gleichzeitig sehr erdig. Geschmacksmässig zählt Excelsa zu den Exoten unter den Kaffeesorten.

Kopi Luwak – der einzigartige Katzenkaffee

Kopi Luwak – der Katzenkaffee aus Indonesien. Kopi bedeutet Kaffee und Luwak ist der indonesische Name für die Schleichkatze. Dieser Kaffee wird auf eine aussergewöhnliche Weise gewonnen und ist dafür bekannt. Zwar wird die reife Kaffeebohne von der Schleichkatze, auch als Fleckenmusang bekannt, verzehrt, das Fruchtfleisch verdaut, die Bohne fermentiert und ausgeschieden. Obwohl sich die Bohne im Inneren der Katze befindet, wird diese durch ein spezielles Häutchen geschützt. Die ausgeschiedene Bohne wird dann aus den Exkrementen gefischt, gründlich gesäubert und verarbeitet. Der Verdauungsprozess führt dabei zu einer interessanten Aromaentwicklung der Kaffeebohne. Die Fermentation spaltet dabei die Säure der Kaffeebohne, was somit zu einem milden, erdigen und schokoladigen, vollen Aroma führt. Durch die einzigartige und aufwendige Aufarbeitung dieser Bohne, zählt Kopi Luwak zu den teuersten Kaffee Sorten dieser Welt.

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